Regeln

Ausrüstung

 

Gestartet wird mit angeschlossenem (Ausnahme: Staffel- und Tandemwettbewerb ohne Atemschutzmaske) Atemschutzgeräten, diese werden vom Veranstalter gestellt und müssen während des gesamten Wettkampfes getragen werden, ein nicht Einhalten dieser Regel z.B. tragen eines nicht vom Veranstalter gestellten Atemschutzgerätes führt zur Disqualifikation. Die Wettkämpfer können ihre eigene Atemschutzmaske tragen, wenn sie mit dem Atemschutzgerät kompatibel sind.

 

Alle Wettkämpfer müssen ihre komplette Schutzkleidung während des gesamten Wettkampfes tragen. Diese muss für die Brandbekämpfung im Innenangriff zugelassen sein! Gestartet wird mit:

 

  • Einsatzstiefeln nach DIN EN 15090 oder vergleichbarer Landesnorm
  • Einsatzhose und –jacke z.B. NOMEX®, PBI, etc. nach DIN EN 469 oder vergleichbarer Landesnorm
  • Einsatzhandschuhe nach DIN EN 659, oder Vergleichbare
  • Feuerwehreinsatzhelm,
  • Atemschutzmaske und angeschlossenem Behältergerät (wird gestellt).
  • Als normgerechte Bekleidungsanforderung gilt jeweils die neueste Norm. Ebenfalls werden vergleichbare Normen z.B. NFPA akzeptiert, insofern der Wettkämpfer einer Nation angehört in der die entsprechende Norm gültig ist.

 

Die Schutzausrüstung muss so angelegt werden, dass kein Teil der Ausrüstung während des Wettkampfes verloren geht. Sollte doch etwas verloren gehen, darf der Wettkampf erst fortgesetzt werden, wenn die Schutzausrüstung wieder komplett ist. Dies beinhaltet auch Gegenstände, wie zum Beispiel IPod`s, Helmkameras, Sonnenbrillen, etc., die nicht zur Schutzausrüstung gehören aber mitgeführt werden. Wer sich nicht daran hält, wird disqualifiziert. Fragen, ob die Schutzausrüstung den Regeln entspricht, sind im Voraus mit dem Schiedsrichter abzuklären. Die Ausrüstung wird vor dem Start vom Schiedsrichter kontrolliert, er entscheidet letztendlich, ob sie regelkonform ist oder nicht.

 

 

 

Stationen

 

Station 1

 

Gestartet wird am Fuße des Turms (12m hoch) an der Startlinie. Das Schlauchpaket (19 kg) darf vor dem Start berührt werden, aber es darf vor dem Startsignal keine Bewegung des Schlauchpaketes oder des Körpers nach oben oder vorwärts durchgeführt werden. Kommt es zu einem Fehlstart, erhält der betreffende Teilnehmer eine 5 Sekunden Zeitstrafe. Das Schlauchpaket muss über die Treppen des Turms nach oben getragen und in der dafür vorgesehenen Box abgelegt werden. Das Geländer kann beim Hinauflaufen benutzt und mehrere Stufen auf einmal genommen werden. Das Schlauchpaket darf erst abgelegt werden, wenn mindestens ein Fuß des Trägers auf der obersten Plattform steht. Kein herausragendes Teil des Schlauchpakets darf die Plattform des Turms berühren. Sollte das Schlauchpaket die Plattform des Turms außerhalb der Box berühren, werden 2 Sekunden Zeitstrafe vergeben. Das Schlauchpaket darf nicht als Tritt verwendet werden. Für diesen Verstoß gibt es eine Zeitstrafe von 10 Sekunden. Der Teilnehmer ist disqualifiziert, wenn das Schlauchpaket die Treppe oder den Turm herunterfällt.

 

Station 2

 

Dem Teilnehmer ist es nicht gestattet, sich auf etwas Anderes zu stellen außer auf die Plattform des Turms. Hier muss der Teilnehmer einen Schlauch (19 kg) nach oben ziehen und in die dafür vorgesehene Box ablegen. Kein herausragendes Teil des Schlauchpakets darf die Plattform des Turms berühren. Sollte das Schlauchpaket die Plattform des Turms neben der Box berühren, werden 2 Sekunden Zeitstrafe vergeben. Verliert der Teilnehmer beim Hochziehen die Kontrolle über den Schlauch und der Schlauch fällt mehr als 1 Etage den Turm hinab, ist der Teilnehmer disqualifiziert. Ebenfalls disqualifiziert ist der Teilnehmer, wenn er beim Hochziehen des Schlauches einen anderen Teilnehmer stört und für das Ablegen des Schlauchpakets in die Box länger als 3 Minuten benötigt. Beim Hinunterlaufen vom Turm muss jede Stufe benutzt werden, für jede ausgelassene Stufe werden 2 Sekunden Zeitstrafe vergeben, ebenso sollte das Geländer mit beiden Händen benutzt werden.  Jeder absichtliche Kontakt, der den gegnerischen Wettkämpfer wesentlich beeinträchtigt, führt zur Disqualifikation.

 

Station 3

 

Nach dem Hinunterlaufen vom Turm rennt der Teilnehmer zu der KEISER FORCE MACHINE (KFM) und nimmt den 4 kg-Hammer auf. Mit diesem muss er ein Gewicht von 72,5kg über eine Strecke von 1,50 m nach hinten schlagen. Das Gewicht darf nicht mit dem Hammerstiel in Berührung kommen. Der Hammerstiel wird mit einem druckempfindlichen Klebeband markiert, um Fehlschläge zu erkennen. Der Hammer darf beim Schlagen im Bereich des Klebebandes nicht angefasst werden. Das Schieben, Heben, Tragen, Ziehen, etc. des Gewichtes ist nicht erlaubt. Ausschließlich der Hammerkopf darf für das Vorschlagen des Gewichts benutzt werden. Sollte ein Schlag erfolgen und die Füße sind nicht auf den Standflächen erhält man eine Strafzeit von 5 Sekunden pro Schlag. Auf der KFM ist eine sichtbare Markierung, bis zu der das Gewicht mit dem Hammer zu schlagen ist. Beendet der Teilnehmer diese Station bevor das Gewicht die Markierung passiert hat, bekommt er eine Zeitstrafe von 2 Sekunden pro angefangene 2,5 cm.  Der Hammer wird nach erfolgreichem Absolvieren der KFM in dem mit einer Matte markierten Bereich (1m x 1m) abgelegt. Dabei muss der Hammer den markierten Bereich mit einem Teil berühren. Verliert der Teilnehmer die Kontrolle über den Hammer und er kommt nicht im Seitenbereich der KFM zum Liegen wird der Teilnehmer disqualifiziert.  Das Betreten und das Schlagen mit dem Hammer auf die Gleitfläche in der Mitte der KFM ist untersagt und führt zur Disqualifikation. Ein Schlag auf die KFM zählt nur, wenn beide Füße des Teilnehmers auf den Standflächen der KFM sind.

 

Station 4

 

Der Teilnehmer muss einen 42,5 m langen Slalomkurs absolvieren, ohne eine Pylone zu vergessen oder umzureißen. Für jede ausgelassene oder umgeworfene Pylone erhält der Teilnehmer 5 Sekunden Zeitstrafe. Am Ende des Slalomkurses nimmt der Teilnehmer ein geschlossenes Strahlrohr (C) auf und läuft mit dem bereits mit Wasser gefüllten Schlauch 22,8 m nach vorne. Der Teilnehmer sollte das Strahlrohr erst nach dem Passieren der Schwingtür öffnen und muss das Ziel mit dem Wasserstrahl treffen. Danach muss der Teilnehmer das Strahlrohr schließen und ablegen. Das Strahlrohr muss komplett hinter den Schwingtüren abgelegt werden. Sollte dies nicht sein, bekommt der Teilnehmer 10 Sekunden Zeitstrafe. Ist das Strahlrohr nicht geschlossen, bevor er es abgelegt hat, muss der Teilnehmer zurück und es schließen oder er bekommt 2 Sekunden Zeitstrafe. Sollte das Strahlrohr aufgehen, nachdem es ordnungsgemäß abgelegt wurde, gibt es keine Strafe und der Teilnehmer muss auch nicht zurück, um es zu schließen.

 

Station 5

 

Der Teilnehmer nimmt RESCUE RANDY (79,4 kg) auf und zieht die Puppe rückwärts mit dem „Rautekgriff“ bis zum Ziel (ca. 30 m). Das Tragen der Puppe ist nicht gestattet. Die Puppe darf auch nicht an ihrer Kleidung, Armen und Beinen angefasst werden – nur im „Rautekgriff“. Wenn ein Teilnehmer die Mitte der Strecke überquert (d.h. die Bahn verlässt, auch in der Ziellinie) und einen anderen Teilnehmer behindert, erhält der Teilnehmer eine Strafzeit von 5 Sekunden. Jeder absichtliche Kontakt, der den gegnerischen Wettkämpfer wesentlich beeinträchtigt, führt zur Disqualifikation. Die Zeit wird angehalten, wenn der Teilnehmer und die Puppe komplett über der Ziellinie sind. Die Wettkampfzeiten werden über eine Anzeige durch die Zeitmessanlage angezeigt und sind bindend. Bei Ausfall der Zeitmessanlage geben die gestoppten Zeiten der Handstoppuhren Aussage über die erzielten Wettkampfzeiten. Die Puppe darf nicht ins Ziel geworfen werden. Dies führt zur Disqualifikation des Teilnehmers. Kommt es auf Grund von fehlerhaftem Ziehen der Puppe zu Nichtauslösen der Zeitmessanlage, zählt die manuell gestoppte Zeit und der Teilnehmer erhält eine Strafzeit.

 

Anrechnung

 

Der Teilnehmer hat die gegebenenfalls die Möglichkeit seine Fehler zu korrigieren solange er die Station noch nicht beendet hat und die nächste Station angefangen hat. Fängt der Teilnehmer eine neue Station an beendet er somit die vorherige Station und die Strafen in der alten Station werden übernommen.

 

 

 

Regeln Einzelstart

 

Es dürfen nur aktive Feuerwehrleute starten (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Betriebs- und Werksfeuerwehr). Beim Einzelstart absolviert jeder Wettkämpfer die Wettkampfstationen alleine. Dabei darf er von niemandem unterstützt werden. Der Einzelstart wird mit angeschlossenem Atemschutzgerät durchgeführt. Somit ist die Voraussetzung für einen Einzelstart eine abgeschlossene Atemschutzausbildung, sowie eine gültige AKL Untersuchung in Österreich, nach den arbeitsmedizinische Grundsätzen G 26.3 in Deutschland, oder der den einzelnen Ländern entsprechenden Untersuchung. Diese muss vor Wettkampfbeginn dem Veranstalter auf Verlangen vorgelegt werden (Original oder Kopie mit Dienststempel und Unterschrift der Dienststelle). Alle Teilnehmer sind für die Teilnahme an dem Wettkampf selbst verantwortlich. Kein Firefighter Challenge Helfer darf die Teilnehmer über die einzelnen Stationen des Wettkampfes informieren bzw. Hilfestellungen geben, nur der Kampfrichter darf die Aufgaben erläutern. Der Hauptwettkampfrichter kann einen Teilnehmer disqualifizieren, wenn dieser sich in einem gesundheitlich bedenklichen Zustand befindet oder alkoholisiert ist.

 

Auf Wunsch des Teilnehmers ist es gestattet, auch den Einzelstart mit einem Staffelstab zu bestreiten um diesen beispielsweise als Unterstützung bei der fünften Station zu verwenden. Der Staffelstab wird im Bedarfsfall vom Schiedsrichter ausgehändigt. Der Teilnehmer muss diesen dann ab dem Start für den gesamten Lauf bei sich tragen. Es gelten dann diesbezüglich dieselben Regeln wie bei Tandems und Staffeln!

 

Zeitstrafen Einzelstart

 

5 Sekunden

Fehlstart

2 Sekunden

frühzeitiges Ablegen des Schlauchpaketes in die Box (ein Fuß muss auf der obersten Plattform stehen)

2 Sekunden

wenn das Schlauchpaket nicht richtig in der dafür vorgesehenen Box abgelegt wird

2 Sekunden

wenn der hochzuziehende Schlauch nicht richtig in der dafür vorgesehenen Box abgelegt wird

10 Sekunden

Benutzung des Schlauchpakets als Tritt

2 Sekunden

wenn der Teilnehmer beim Runterlaufen nicht jede Stufe benutzt (pro Stufe)

5 Sekunden

pro Fehlschlag an der Keiser Force Machine (KFM) (gezählt wird ab dem 2. Fehlschlag) (Eindrücke am Klebeband am Stiel)

5 Sekunden

pro Schlag auf das Gewicht der KFM, ohne dass beide Füße auf der KFM stehen

2 Sekunden

pro angefangene 2,5 cm, die das Gewicht der KFM nicht bis zum Schluss geschlagen wurde

2 Sekunden

wenn der Hammer nicht den markierten Bereich berührt

5 Sekunden

wenn beim Slalomkurs eine Pylone vergessen oder umgerissen wird (je Pylone)

10 Sekunden

Schlauch nicht komplett ausgezogen

2 Sekunden

wenn das Strahlrohr noch geöffnet ist, nachdem es abgelegt wurde

10 Sekunden

wenn das Ziel nicht getroffen wird

5 Sekunden

wenn der Teilnehmer beim Ziehen von RESCUE RANDY vom Kurs abkommt (je Vorfall)

2 Sekunden

wenn es zum nicht stoppen der Wettkampfzeit, auf Grund von nicht korrektem Ziehen des RESCUE RANDY, kommt. Die Strafe wird auf die manuell gestoppte Zeit aufgeschlagen. Liegt ein technischer Defekt vor entfällt die Strafe.

 

Disqualifikation Einzelstart

 

  • Abbruch des Wettkampfes
  • Nicht regelgerechte Schutz-/ Wettkampfkleidung
  • Schlauchpaket, Schlauch oder Ausrüstungsgegenstand vom Turm fallen lassen
  • Wettkampfzeit über 3 Minuten bis zum Beenden des Hinaufziehens des Schlauchpakets
  • Auslassen einer Station 
  • Unterbrechen des Wettkampfes
  • Unsportliches Verhalten
  • Behinderung eines anderen Teilnehmers
  • Unbefugtes Personal/Teilnehmer auf dem Kurs
  • Wettkampfzeit über 6 Minuten
  • Wenn der Atemluftvorrat vor dem Wettkampfende aufgebraucht ist
  • Betreten der Gleitfläche der KFM oder mit dem Hammer auf die Gleitfläche der KFM schlagen
  • Kontrollverlust des Hammers an der KFM
  • Verlust von Ausrüstungsgegenständen (wenn nicht wiederaufgenommen)
  • Zerstören von Wettkampfgeräten
  • Ziehen des Rescue Randy am Kopf oder nicht personen-gerechtes Verhalten gegenüber Rescue Randy
  • Sollte der Teilnehmer beim dritten Anhebeversuch am Rescue Randy scheitern

 

 

 

Regeln Tandem

 

Es werden dieselben Regeln wie für den Einzelstart angewendet, außer wie folgend beschrieben.

 

Ein Tandem Team besteht aus genau 2 Wettkämpfern. Der Wettkampfkurs ist in zwei Hälften geteilt, jeder Wettkämpfer muss eine Hälfte absolvieren.

 

Der Wechsel zwischen den Wettkämpfern ist an der Keiser Force Maschine durchzuführen. Dabei entscheidet das Team selber ob es unmittelbar vor oder nach der KFM wechselt. Es ist darauf zu achten, dass gewechselt wird bevor der Wettkämpfer die KFM betritt oder nachdem er den Hammer auf der Matte abgelegt hat. Die Entscheidung wer welche Hälfte des Kurses absolviert, obliegt den Wettkämpfern. Während des Wettbewerbes muss ein Staffelstab an jeder Station mitgeführt und beim Wechsel übergeben werden. Der Wechsel geschieht Hand in Hand. Die Wettkampfzeit wird gestoppt, sobald der Kurs komplett absolviert wurde. Es gewinnt das schnellste Team.

 

Ein Austausch der gemeldeten Starter kann nur im Vorfeld des Wettkampfes an der Anmeldung vorgenommen werden. Kommt es während des Wettkampfes zu einer Verletzung, Erkrankung oder sonstiges eines Teammitgliedes, kann keine Neubesetzung stattfinden.

 

Die Tandem Teammitglieder müssen nicht einer gemeinsamen Feuerwehr angehören.

 

Abweichende Tandemausrüstung

 

Es gelten dieselben die Ausrüstungsregeln wie im Punkt Ausrüstung beschrieben. Die Wettkämpfer starten aber ohne angeschlossenes Atemschutzgerät und ohne Atemschutzmaske.

 

Tandemstrafen

 

Tandemstrafen sind die Gleichen, wie beim Punkt Regeln Staffeln beschrieben.

 

 

 

Regeln Staffel

Es werden dieselben Regeln wie für den Einzelstart angewendet, außer wie folgend beschrieben.

 

Staffel allgemein

 

Alle gemeldeten Staffelteams absolvieren einen Vorlauf. Anhand der Vorlaufzeit werden die schnellsten 16 Staffeln ermittelt. Diese 16 Staffeln werden dann im KO System gegeneinander antreten und die Siegerstaffel ermitteln. Eine Staffel besteht aus mindestens 3 und höchstens aus 5 Startern. Ein Austausch der gemeldeten Starter kann nur im Vorfeld des Wettkampfes an der Anmeldung vorgenommen werden. Kommt es während des Wettkampfes zu einer Verletzung, Erkrankung oder sonstiges eines Teammitgliedes, kann keine Neubesetzung stattfinden. Die Staffel kann dann ohne das ausgeschiedene Teammitglied am weiteren Wettkampfverlauf teilnehmen, solange noch mindestens 3 Teammitglieder an den Start gehen.

 

Die Staffel Teammitglieder müssen nicht einer gemeinsamen Feuerwehr angehören.

 

Jedes Teammitglied muss mind. 1 Station machen.

 

Abweichende Staffelausrüstung

 

Es gelten dieselben die Ausrüstungsregeln wie im Punkt Ausrüstung beschrieben. Die Wettkämpfer starten aber ohne angeschlossenes Atemschutzgerät und ohne Atemschutzmaske.

 

Der Staffelstab

 

Der Staffelstab muss immer im Besitz des momentan agierenden Teilnehmers sein. Der Staffelstabwechsel muss Hand in Hand passieren, die Hand des Staffelstab-Übernehmenden muss den Staffelstab beim Wechsel komplett umschließen. Die Wettkämpfer können selbst wählen, ob sie den Stab nach einem Wechsel ablegen wollen, jedoch muss derselbe Wettkämpfer den Stab wieder aufheben bevor er zur nächsten Übung übergeht. Das Verlieren der Kontrolle über den Stab (z.B. wie Vergessen den Stab wieder aufzuheben) wird das Vorankommen des Teams im Rennen solange stoppen bis der jeweilige Wettkämpfer aus dem Team wieder im Besitz des Stabs ist. Der Stab kann in der Tasche getragen oder in dem Gurt des PA verstaut werden. Es ist ausdrücklich verboten den Staffelstab zu irgendeinem Zeitpunkt in den Mund zu nehmen. Dies führt zu einer Disqualifikation! Teams mit weniger als fünf Mitgliedern müssen einen Läufer haben der zwei Stationen hintereinander macht oder einen Läufer der noch einmal dazwischen einspringt. In jedem Fall muss die Übergabe korrekt vollendet werden in Übereinstimmung mit den hier aufgeführten Regeln.

 

Übergabe des Staffelstabs

 

Staffelstabwechsel können an bis zu 5 jedoch nicht mehr als 5 Orten des Kurses erfolgen.

 

Erste Wechselzone

 

Auf der Spitze des Turms, nach dem Ablegen des Schlauchpaketes in die Box, kann ein legaler Wechsel stattfinden, wenn beide Füße beider Wettkämpfer auf der obersten Plattform sind. Der Wettkämpfer der den Stab erhält, muss eine Hand an der obersten Reling des Geländers haben, der Daumen muss von außen für einen offiziellen Helfer am Turm sichtbar sein (das bedeutet, der Daumen darf nicht vorne über das Geländer nach unten zeigen, sondern zur Rückseite des Turms!). Der Wettkämpfer darf keinen Kontakt zu dem hochzuziehenden Seil haben, solange er den Stab nicht erhalten hat. Ein zweiter Wechsel kann erfolgen, nachdem der zweite Wettkämpfer das Schlauchpaket hochgezogen und korrekt in der Box abgelegt hat. Dieser Austausch muss mit allen Teilnehmern auf der obersten Plattform passieren. Zum Zeitpunkt der Übergabe des Staffelstabes, müssen sich beide Füße beider Wettkämpfer auf der obersten Plattform des Turms befinden.

(ein Schiedsrichter kontrolliert, die Einhaltung der Regel oben auf dem Turm)

 

Zweite Wechselzone

 

Nach dem letzten Schritt (Stufe) beim Verlassen des Turmes und vor dem Besteigen der Keiser Force Machine. Zum Beispiel: Wenn der Teilnehmer, der an der KFM arbeiten soll, nicht derselbe ist der vom Turm absteigt, muss der Wechsel vor dem Besteigen der KFM stattfinden.

 

Dritte Wechselzone

 

Irgendwo zwischen der KFM und der Markierung an der ersten Slalomkehre aber frühestens nach Ablegen des Hammers auf der Matte. Derjenige der an der KFM war, muss zuerst den Hammer auf der Matte ablegen, dann den Staffelstab aufheben und anschließend an den nächsten Läufer übergeben.

 

Vierte Wechselzone

 

Vor dem Passieren der Linie am letzten Hydranten. Beide Teilnehmer müssen sich beim Wechsel vor dieser Linie befinden. Es ist kein Kontakt mit dem Strahlrohr oder dem Wasserschlauch erlaubt bevor der Teilnehmer im Besitz des Staffelstabes ist.

 

Fünfte Wechselzone

 

Wenn der Wettkämpfer das Tor passiert, das Ziel getroffen und das Strahlrohr geschlossen hat, kann der Wechsel erfolgen, dabei darf der Wettkämpfer das Strahlrohr noch in der Hand halten. Der aktuelle Wettkämpfer ist die einzige Person, die das Strahlrohr schließen und ablegen darf. Der nächste Teilnehmer darf nicht die Puppe anfassen bis er im Besitz des Staffelstabes ist.

 

Staffel Strafen

 

Jeder verfrühte Wechsel (z.B. Berühren der Geräte oder Stützen inkl. dem „Hochzieh“ Seil, KFM Hammer, Strahlrohr, Puppe) vor einem Handabschlag etc. wird mit einer 5 Sekunden Strafe enden. Es ist keine Unterstützung des agierenden Teammitglieds durch andere Personen (insbesondere andere Teammitglieder) erlaubt. Jeder Verstoß wird mit einer 5 Sekunden Strafe geahndet (z.B. wenn der Wettkämpfer, der gerade eine Aufgabe erfüllt, den Staffelstab verliert, muss er ihn selbst wiederaufnehmen). Ein Staffelstab der die Treppen herunter fällt und dabei nicht den Turm verlässt muss wieder von der Person aufgehoben werden, die ihn verloren hat. Wenn irgendein Gegenstand vom Turm herunterfallen sollte (z.B. Staffelstab, gebundenes Schlauchpaket oder das hochzuziehende Schlauchpaket), wird das Team disqualifiziert. Wenn ein Teammitglied die Kursabsperrung übertritt (also die Bahn verlässt) wird eine 5 Sekunden Strafe angesetzt. Wenn dabei Kontakt mit dem gegnerischen Team entsteht, wird das Team disqualifiziert. Das gefoulte Team darf dann selbst wählen, ob sie einen zweiten Lauf absolvieren möchten. Die zweite Laufzeit ist dann die Zeit die zählt.

 

Zeitstrafen Staffeln

 

5 Sekunden

Fehlstart

2 Sekunden

frühzeitiges Ablegen des Schlauchpaketes in die Box (ein Fuß muss auf der obersten Plattform stehen)

2 Sekunden

wenn das Schlauchpaket nicht richtig in der dafür vorgesehenen Box abgelegt wird

2 Sekunden

wenn der hochzuziehende Schlauch nicht richtig in der dafür vorgesehenen Box abgelegt wird

10 Sekunden

Benutzung des Schlauchpakets als Tritt

2 Sekunden

wenn der Teilnehmer beim Runterlaufen nicht jede Stufe benutzt (pro Stufe)

5 Sekunden

pro Fehlschlag an der Keiser Force Machine (KFM) (gezählt wird ab dem 2. Fehlschlag) (Eindrücke am Klebeband am Stiel)

5 Sekunden

pro Schlag auf das Gewicht der KFM, ohne dass beide Füße auf der KFM stehen

2 Sekunden

pro angefangene 2,5 cm, die das Gewicht der KFM nicht bis zum Schluss geschlagen wurde

2 Sekunden

wenn der Hammer nicht den markierten Bereich berührt

5 Sekunden

wenn beim Slalomkurs eine Pylone vergessen oder umgerissen wird (je Pylone)

10 Sekunden

Schlauch nicht komplett ausgezogen

2 Sekunden

wenn das Strahlrohr noch geöffnet ist, nachdem es abgelegt wurde

10 Sekunden

wenn das Ziel nicht getroffen wird

5 Sekunden

wenn der Teilnehmer beim Ziehen von RESCUE RANDY vom Kurs abkommt (je Vorfall)

2 Sekunden

wenn es zum nicht stoppen der Wettkampfzeit, auf Grund von nicht korrektem Ziehen des RESCUE RANDY, kommt. Die Strafe wird auf die manuell gestoppte Zeit aufgeschlagen. Liegt ein technischer Defekt vor entfällt die Strafe.

2 Sekunden

Unzulässige Staffelübergabe bzw. Beginn einer Aufgabe ohne ordnungsgemäße Staffelstabübergabe

5 Sekunden

Illegales Unterstützendurch andere Staffelläufer

 

Disqualifikation Staffeln

 

  • Abbruch des Wettkampfes
  • Nicht regelgerechte Schutz-/ Wettkampfkleidung
  • Schlauchpaket, Schlauch oder Ausrüstungsgegenstand vom Turm fallen lassen
  • Wettkampfzeit über 3 Minuten bis zum Beenden des Hinaufziehens des Schlauchpakets
  • Auslassen einer Station 
  • Unterbrechen des Wettkampfes
  • Unsportliches Verhalten
  • Behinderung eines anderen Teilnehmers
  • Unbefugtes Personal/Teilnehmer auf dem Kurs
  • Wettkampfzeit über 6 Minuten
  • Betreten der Gleitfläche der KFM oder mit dem Hammer auf die Gleitfläche der KFM schlagen
  • Kontrollverlust des Hammers an der KFM
  • Verlust von Ausrüstungsgegenständen (wenn nicht wiederaufgenommen)
  • Zerstören von Wettkampfgeräten
  • Ziehen des Rescue Randy am Kopf oder nicht personen-gerechtes Verhalten gegenüber Rescue Randy
  • Sollte der Teilnehmer beim dritten Anhebeversuch am Rescue Randy scheitern
  • In den Mund nehmen des Staffelstabes